Ich habe bereits ein Razer Sabertooth (leider an Kabelbruch gestorben) und ein Razer Wildcat (funktioniert nach wie vor). Da ich einfach mal was neues wollte und vor allem etwas mit mehr Buttons und besseren Sticks, habe ich ein paar aktuelle Optionen durchprobiert.1. Versuch - Thrustmaster ESwap X ProDie austauschbaren Sticks sind eine super Idee - für manche Games, wie z.B. Diablo 4 kann es sogar Sinn machen das D-Pad auf die rechte Seite zu packen. Leider lässt sich aber dann nicht mehr einstellen welcher Stick auf der linken Seite, welche Achse übernimmt. Trotzdem lässt sich das Gamepad so ganz gut nutzen. Negativpunkte sind allerdings ordentlicher Stickdrift bei beiden Sticks und die Buttons auf der Rückseite sind ergonomisch kaum zu gebrauchen. Zu nah beieinander und zu weit in der Mitte. In dieser Mischung ist es weder für große noch für kleine Hände zu gebrauchen. Nettes Konzept - Umsetzung suboptimal.2. Versuch - das Razer Wolverine V2 ChromaDas Gamepad, was ich am Ende behalten habe. Liegt ergonomisch gut in meinen (relativ großen) Händen und meine Mittel- und Ringfinder fallen praktisch automatisch auf die Tasten an der Rückseite. Das D-Pad hat im Gegensatz zum Wolverine Ultimate ebenfalls Microswitches und fühlt sich damit hervorragend an und ist sehr akkurat. Die anderen Buttons fühlen sich ebenfalls sehr gut an - etwas mehr Widerstand beim Klicken als beim Wolverine Ultimate oder bei meinem Wildcat aber immer noch ein sehr eindeutiger und angenehmer Druckpunkt - Geschmackssache aber per se kein Vor oder Nachteil. Die Sticks sind in meinen Augen allerdings ein echtes Highlight. Absolut Null Stickdrift, auch jetzt nach 3 Wochen fast täglicher Nutzung - besser als jeder andere Razer Controller und die meisten anderen Gamepads auf dem Markt. Super nice! Die austauschbaren Sticks machen auch keine Probleme und sind eine gute Ergänzung, die ich auch nutze. Der einzige Nachteil ist, dass man nun die Profile nur in der Software editieren oder wechseln kann. Als PC gamer stört mich das weniger, ist aber bestimmt potentiell nervig für Konsoleros. Am PC wird das Gamepad übrigens anders als bei allen Vorgängermodellen immer zu 100% beim Neustart oder einstecken erkannt.3. Versuch - Razer Wolverine UltimateEin gutes Gamepad, keine Frage, und wenn man einen guten Deal kriegt, auch sein Geld wert. Allerdings hat er minimalen Stickdrift ab Werk - nichts weltbewegendes aber halt nicht so gut wie beim V2 Chroma - die Sticks bieten auch insgesamt weniger Widerstand und sind damit alles in allem etwas weniger akkurat. Bei diesem Modell lassen sich die Tasten auch am Gamepad programmieren - ein klarer Pluspunkt. Leider hat es aber auch wie die anderen Vorgängermodelle das Problem, dass es nicht immer zu 100% erkannt wird, wenn man den Rechner neu startet oder das Pad neu anstöpselt. Manchmal braucht es da ein/zwei mal ein und Ausstöpseln. Die Buttons auf der Rückseite funktionieren, fühlen sich aber so an als wären sie etwas enger übereinander und das macht die Ergonomie für mich geringfügig schlechter. Beide austauschbaren D-Pads sind interessant, aber keines davon ist so gut wie das eine vom V2 Chroma und die switches darunter fühlen sich eher matschig an. Insgesamt also auch ein super Pad, aber die Vorteile V2 Chroma überwiegen für mich ganz klar.Also, insgesamt ist das Razer Wolverine V2 Chroma für mich der Gewinner was Qualität und Ergonomie angeht. Die Sticks sind die mit Abstand besten, das D-Pad ist besser als die beiden austauschbaren vom Ultimate und die Ergonomie passt nahezu perfekt für meine Hände. Habe in diversen Reviews gehört, dass sich das Plastik weniger wertig anfühlen würde, aber ich bin wohl zu abgestumpft, um sowas zu merken - mir ist kein Unterschied in der Wertigkeit zum Ultimate aufgefallen - für mich fühlen sich beide gleichwertig an. Wer also ein High-End Pro Controller sucht, dem würde ich empfehlen das Razer Wolverine V2 Chroma mal auszutesten.